Der ungebetene Besuch

 

Seufzend schloß ich die Haustür hinter mir und schaltete die Lampe ein. Draußen strahlte die Sonne noch hell vom wolkenlosen Himmel, doch hier im Gang war es dunkel. Keine Fenster. Nicht einmal ein Spion in der Tür, durch den ein wenig Licht hätte hereindringen können. Müde ließ ich den Rucksack herunter auf den Boden gleiten und zog meine Schuhe aus, bevor ich den Wohnraum betrat. In dieser Hinsicht war ich stets sehr gewissenhaft. Oder faul, das konnte man nehmen wie man wollte. Schmutz, den ich nicht hereintrug, brauchte ich auch nicht wieder zu entfernen. Ich haßte putzen. Hausarbeit sowieso, egal welcher Art. Eigentlich haßte ich Arbeit überhaupt. Irgendwie hatte sich im Laufe der Jahre bei mir die Überzeugung gefestigt, daß es Menschen gibt, die einfach nur zum Faulsein geboren sind.

 

Nachdem ich meinen Rucksack in der Ecke neben dem Eßtisch verstaut hatte, wo er stehen bleiben sollte, bis ich ihn am nächsten Montag mit meinem Pausenbrot und etwas Trinkbarem neu befüllen würde, schlurfte ich ins Schlafzimmer, um endlich ein paar bequeme Kleider anzuziehen. Nicht daß ich im Büro irgendwelchen übermäßig steifen Schnickschnack trug, aber es war doch angenehm, auch die letzten Zeichen der Arbeitswoche ablegen zu können und im Wochenende zu versacken.

 

Auf dem Rückweg ins Eßzimmer summte ich bereits leise und vergnügt vor mich hin, während ich mit einem dicken Gummi meine langen, glatten Haare einfach im Nacken zusammenband. Jetzt würde ich zuerst einmal etwas essen. Ich überlegte, ob ich mir bei ein paar Schnittchen einen Film ansehen oder doch lieber etwas Warmes machen sollte.

 

„Ich schieb mir eine Pizza rein und esse die beim Fernsehen!“ entschied ich gutgelaunt, halblaut vor mich hinmurmelnd. Ich hatte mir angewöhnt, Selbstgespräche zu führen, nicht bewußt und auch nicht willentlich. Tatsächlich mußte ich immer auf der Hut sein, nicht in Gegenwart anderer mit mir zu reden oder in stummer Beantwortung einer gedachten Frage dumme Grimassen zu schneiden. Das passierte mir ständig. Peinlich!

 

„Dann muß ich nur noch einen Film raussuchen!“ Meine Wochenendlaune war gerade auf einem Hochstand, als ich zu dem Ordner mit den säuberlich aufgelisteten Videobändern und DVDs blickte, die ich mein eigen nannte. Da erfaßte ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel und fuhr herum.

 

Fragt mich nicht, wie er dorthin gekommen war. Als ich den Rucksack unter den Tisch geschoben hatte, war die Bank hinter dem Eßtisch noch unbesetzt gewesen. Ganz sicher sogar! So geistesabwesend konnte nicht einmal ich sein und ich konnte wirklich eine Menge übersehen, wenn ich mit offenen Augen träumte.

 

Vielleicht hatte er sich nebenan in der kleinen Kochnische befunden. Oder im Arbeitszimmer? Ungläubig starrte ich ihn an und wußte nicht so recht, ob ich ihn mir nicht bloß einbildete. Wo sollte er auch herkommen? Durch die Haustür jedenfalls nicht und die Fenster waren auch noch alle geschlossen und intakt, oder nicht? Unauffällig schielte ich zum Arbeitszimmerfenster. Nun ja, unauffällig war schlecht möglich, da ich dazu den Kopf zur Seite wenden mußte, aber mein Gesichtsausdruck war in diesem Moment ohnehin alles andere als geistreich.

 

„Guten Abend!“ begrüßte mich eine freundliche Stimme, noch bevor ich mich entscheiden konnte zu erschrecken oder um Hilfe zu rufen. Sie klang tief und melodisch, mit einem leichten, eigenartigen Akzent.

 

„Hier drin ist Rauchen verboten!“ murmelte ich abwesend und ließ den Blick durch den Raum gleiten. Sonst war niemand da. Nicht in der Küche, nicht im Arbeitszimmer, aus dem Schlafzimmer kam ich gerade. Im Bad. Vielleicht war noch jemand im Bad. Doch das erschien mir in diesem Moment nicht wirklich wichtig.

 

„So? Ist es das.“ Er nickte bedächtig und ließ ein zustimmendes Brummen hören.

 

„Ja, ist es.“ Noch so ein dumme Angewohnheit von mir, auf rhetorische Fragen zu antworten.

 

„Dabei raucht Ihr selber.“

 

„Aber nicht im Haus!“ schmollte ich. „Das ist mein Haus!“ Eine überflüssige Bemerkung. „Was wollt Ihr hier?“ griff ich unbewußt die altertümliche Anrede auf. Ich hatte entschieden zu viel mittelalterlich anmutende Fantasy gelesen!

 

„Mit Euch reden.“

 

Gönnerhaft winkte er mir, mich zu setzen. Seltsamerweise kam ich dieser Aufforderung sogleich mechanisch nach. Mußte wohl der Schock sein. Ich träumte doch nicht etwa schon wieder? Vorsichtig suchten meine Augen die Uhr an der Wand, gleich über dem Kopf des ungebetenen Besuchers. Die geschwungenen Zeiger deuteten auf halb sechs. Abends, vermutete ich. Zumindest sollte es jetzt Abend sein. Freitag Abend. Der Abend vor dem langersehnten Wochenende. Ich hörte das leise Ticken des batteriebetriebenen Laufwerks.

 

Eine Weile verharrten wir beide in Schweigen. Dann ließ ich meinen Blick sinken und betrachtete mein Gegenüber forschend.

 

Eigentlich hätte ich doch Angst oder Panik empfinden oder mir zumindest Gedanken darüber machen sollen, wie ich unauffällig zum Telefonhörer gelangen konnte, um die Polizei anzurufen. Nicht wahr? Aber merkwürdigerweise verspürte ich gar nicht das Verlangen danach. Nur eine fast unbändige Neugierde, wie dieser Mann hier hereingekommen war und was er von mir wollte. Reden, hatte er gesagt. Und jetzt schwiegen wir beide. Musterten einander mit unverhohlenem Interesse.

 

Ich schätzte ihn auf Mitte Sechzig. Graue, lange Haare, ein ebenso grauer und langer Bart. Ich schürzte amüsiert die Lippen. Ein Hippie-Opa! Mein Grinsen wurde breiter. Aber wenigstens sah er halbwegs gepflegt aus. Ich würde also nachher keine Flöhe und sonstiges Ungeziefer ausräuchern müssen. Trotz der heißen Jahreszeit trug er einen langen, braunen Wollmantel. Die Schuhe konnte ich nicht sehen. Schuhe! Prüfend untersuchten meine Augen den empfindlichen Teppichboden, der vom Gang hereinführte.

 

„Ich habe meine Stiefel am Eingang ausgezogen und neben Eure - Hausschuhe sagt man wohl - gestellt. Ihr bemerktet sie nicht, als Ihr hereinkamt“, schmunzelte der Alte und nahm einen weiteren Zug aus der Pfeife.

 

Ich nickte zufrieden. „Aber Rauchen ist hier trotzdem verboten!“ beharrte ich weiter. Diesmal etwas schärfer.

 

„Hm...“ Sein Brummen klang verständnislos, aber nicht beleidigt.

 

Er blickte sich suchend um. Erst verstand ich nicht, was er wollte, dann begriff ich.

 

„Hier.“ Mit einem Handgriff löste ich die Schublade aus meinem Toast-Apparat, der auf dem Tisch stand und die eigentlich dazu gedacht war, Brotkrümel aufzufangen.

 

Der alte Mann klopfte behutsam den Inhalt seines Rauchwerkzeugs auf das dünne Blech und steckte die Pfeife in seine Manteltasche.

 

„Wo waren wir stehengeblieben...“, sprach er zu sich selbst und sah zur Decke.

 

„Ihr könntet mir erklären, wie Ihr hier hereingekommen seid und was Ihr von mir wollt - oder worüber Ihr mit mir reden wollt“, half ich ihm ein wenig auf die Sprünge. Meine Finger tippten ungeduldig auf die Tischplatte.

 

„So, ach ja. Hm... Wie ich hier hereingekommen bin...“ Er ließ die Worte wie zuvor seine Rauchkringel schwebend im Raum stehen und schmunzelte erneut.

 

Jetzt verzog ich unwillig die Mundwinkel. „Mag ja sein, daß Ihr das alles sehr witzig findet, aber...“

 

Er unterbrach mich mit einer beschwichtigenden Handbewegung.

 

„Nicht doch. Eure Fragen sind berechtigt. Es ist nur so, daß sie nicht so leicht zu beantworten sind. Das heißt, eigentlich schon und doch auch wieder nicht.“

 

Er versank in grübelndes Schweigen und ich stritt in Gedanken mit mir darüber, ob ich mich über diese Geheimniskrämerei nun ärgern oder ihn einfach vor die Tür setzen sollte. Letzteres würde allerdings nicht so leicht sein, wie es sich sagte - oder dachte.

 

Jetzt endlich kam ich auf die Idee mit der Polizei. Ich stand auf und ging hinüber zum Telefon. Der Anrufbeantworter blinkte und zeigte eine neue Nachricht.

 

„Das würde ich an Eurer Stelle bleiben lassen!“ Irgendwie klang die Stimme fürsorglich.

 

Fürsorglich? Das war ein ordinärer Einbrecher! Fürsorglich! Pah! Ich nahm den Hörer auf. Wie war doch gleich die Nummer? So vergeßlich konnte man doch wirklich nicht sein! 1-1-2? Das war die Feuerwehr. 1-1-0? Ach, egal, irgendwer wird sich schon melden. Schrill piepsten die Tasten. Einmal. Zweimal-

 

„Daro!“

 

Vor Schrecken hätte ich beinahe den Hörer fallen gelassen. Die Stimme des Fremden hallte laut und stark und schien um zwei Oktaven gesunken zu sein. Dennoch klang sie nicht bedrohlich, sondern beschwörend. Beinahe flehend. Wieso? Und wieso sagte der Typ das auf Sindarin? Er konnte eigentlich gar nicht wissen, daß ich mich ein wenig mit den beiden großen Elbensprachen Tolkiens befaßte.

 

Ein dicker - ein sehr dicker - Ordner rückte in mein Blickfeld. Daneben lag der DIN A5-Block mit meinen handschriftlichen Notizen. Nun gut, korrigierte ich mich. Er konnte es wissen.

 

„Pedil edhellen?“ konnte ich nicht umhin, ihn zu fragen. Er nickte ernst. Sehr ernst. Zu ernst für jemanden, der gerade gefragt wurde, ob er die Kunstsprache eines erfundenen Volkes einer ebenso erfundenen Fantasy-Welt spricht.

 

Erneut deutete er auf den Stuhl sich gegenüber.

 

„Bitte, setzt Euch. Ich werde versuchen, es Euch zu erklären.“

 

Ich seufzte und meine Neugierde besiegte den Drang zur Vorsicht. Den Hörer des schnurlosen Telefons, behielt ich jedoch sicherheitshalber in der Hand. Als ich mich gesetzt hatte, räusperte sich der Alte wie jemand, der sich entschieden hat, an welcher Stelle seiner wunderlichen Geschichte er zu erzählen beginnen will.

 

„Wie ich sehe befaßt Ihr Euch mit Meister Tolkiens Werken“, stellte er mit einem ersten Nicken zu dem Ordner mit den ausgedruckten Wortlisten, der Kurzgrammatik, diversen Sprach-Analysen und Theorien, und einem zweiten zu dem Regal an der Wand, auf dem neben den Hauptwerken des Professors aus Oxford auch die Bände der „History of Middle-Earth“, einige Ausgaben der PE, die VT-Sammelbände und sowohl ein recht brauchbares, als auch ein ziemlich überflüssiges Nachschlagewerk lagen, fest.

 

„Das ist gut. Sehr gut. Es erleichtert mir einige Erklärungen. Und doch“, fügte er nach einem Moment des Zögerns hinzu, „wäre es wohl besser...“ Er ließ den Satz unvollendet.

 

Seine Augen wanderten zurück zu dem Ordner und blieben einen kurzen Moment an dem angefangenen Sindarin-Gedicht auf dem Schreibblock ruhen. Ein Lächeln schlich dabei über seine Züge und ich spürte, wie ich augenblicklich errötete, obwohl ich eigentlich keinen Grund dafür sehen konnte. Natürlich hatte ich bestimmt noch ein oder zwei Mutationen übersehen, aber im großen und ganzen war ich gestern Abend recht zufrieden mit dem gewesen, was ich da geschrieben hatte. Besonders stolz war ich darauf, daß ich bisher nicht auf rekonstruierte Wörter hatte zurückgreifen müssen. Die wenigen Fehler, die noch darin enthalten waren, würden meine Freunde im Internetforum entdecken und einiges würde wie immer reine Spekulation bleiben.

 

Ich verstand wirklich nicht, weshalb ich mich deshalb vor einem alten, ulkigen Kauz schämen müßte. Der sollte es erstmal besser machen!

 

Beunruhigenderweise sagte mir eine innere Stimme, daß er genau das konnte...

 

„Übrigens ein sehr schönes Gedicht!“ bemerkte er wie nebenbei und wollte in einer gewohnheitsmäßigen Geste die Pfeife aus der Tasche holen. Ich räusperte mich und sie verschwand wieder in dem weiten Gewand.

 

„Ich denke, ich sollte mich zunächst einmal vorstellen“, eine Feststellung, die von mir mit einem leicht arroganten Heben der linken Augenbraue beantwortet wurde. Es war doch schön, daß er endlich selbst auf diese Idee kam.

 

„Viele Namen habe ich...“, begann er bedächtig und machte eine Pause.

 

Oh, oh! Moment mal, das kannte ich doch! Genervt verschränke ich die Arme vor der Brust.

 

„Jaja, >Mithrandir heiße ich bei den Elben, im Süden Incánus, im Norden Gandalf; in den Osten gehe ich nicht.< Oder so ähnlich“, äffte ich das bekannte Zitat nach, nicht ohne dabei die Augen dramatisch zu verdrehen und völlig ohne irgend welche Hintergedanken. Eigentlich hatte ich einen Witz machen wollen und die Ironie in meinem Tonfall ließ daran auch nicht den geringsten Zweifel.

 

„Nein, der bin ich nicht“, stellte mein Gegenüber trocken fest, „.Aber Ihr könnt mich >Radagast< nennen.“

 

„Aah, jaa!“ dehnte ich und dachte über die Telefon-Durchwahl unserer psychiatrischen Abteilung nach. Ich arbeitete in einem Krankenhaus. In der Verwaltung, um genau zu sein. Dummerweise fiel mir gerade nur die Nummer des Sekretariats ein. Zwanzig Minuten vor sechs. Gleichgültig ob am Abend oder am Morgen. Die Stelle war um diese Uhrzeit nicht besetzt. Ich konnte jedoch an der Zentrale durchklingen und mich verbinden lassen.

 

„Ihr braucht mir nicht zu glauben“, lächelte der Möchte-gern-Istar an meinem Eßtisch und sah dabei so rundherum zufrieden aus, als hätte er gar nicht gewollt, daß ich ihm Glauben schenkte.

 

„Nun zu Euren Fragen.“ Zum ersten Mal fiel mir die altertümliche Anrede auf. Ich dachte angestrengt darüber nach, was er bisher gesagt hatte und ob er bereits einmal aus der Rolle gefallen war, mußte die Bemühungen aber enttäuscht aufgeben. Ich konnte mich einfach nicht mehr erinnern. Blödes Gedächtnis!

 

„Da Ihr es so unerhört eilig habt, werde ich es kurz machen. Ich bin durch etwas hier hereingekommen, das man in Eurer Welt wohl eine vierte Dimension nennen würde und, ich will mit Euch darüber reden, weshalb Ihr mit mir nach Mittelerde kommen sollt.“

 

Aha! Daher wehte also der Wind! Mit einem dumpfen Schlag fiel der Hörer auf den Boden als ich aufsprang und den Mann mit einer Mischung aus Entsetzen und Unglauben anstarrte. „Nein!“ platzte ich heraus.

 

„Wie bitte?“ hakte er scheinheilig nach, obgleich ich ihm ansehen konnte, daß er mich ganz genau verstand und zwar in jeder Beziehung.

 

„Ich komme mit Euch nirgendwo hin! Und Ihr braucht auch nicht mit mir darüber zu reden! Denn entweder seid Ihr ein ganz gemeiner Einbrecher und Lügner und habt einen Dachschaden, und.... und überhaupt! Oder Ihr sagt die Wahrheit - was Ihr natürlich nicht tut, denn das ist alles Unsinn und...“ Ich fuchtelte mit meiner Hand wild vor seinen Augen.

„...und kann sowie nicht sein, aber nur für den Fall, - obwohl es natürlich völliger Schwachsinn ist - aber nur angenommen man zöge es in Betracht - wohlgemerkt gegen alle Vernunft!...“

Ich holte tief und schwer Luft und brüllte ihn dann inbrünstig an: „Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, daß ich eine bescheuerte Mary-Sue sein will?!“

 

Meine Worte verhallten und das leise Ticken der Wanduhr erfüllte erneut die Stille des Raumes. Erst jetzt kam mir in den Sinn, daß er vielleicht nur einen Scherz gemacht haben könnte. Natürlich hatte er das! Ich las wirklich zuviel Fanfic! Peinlich berührt senkte ich den Blick und murmelte ein >Tschuldigung< durch die zusammengepreßten Zähne.

 

Nun gut, ich war zu schnell aus der Fassung geraten, aber schließlich hatte ich gerade einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir. Da war ich immer ein wenig gereizt, auch wenn es der Beginn des Wochenendes war. Und außerdem saß da ein völlig Fremder an meinem Eßtisch, wo er eindeutig nicht hingehörte, auch wenn er nicht aus Mittelerde entlaufen war! Man möge mir also meine übertriebene Reaktion verzeihen.

 

Der Alte sah mich gelassen an. Dann dachte er kurz aber angestrengt über etwas nach.

 

„Was ist eine Mary-Sue?“

 

„Hä? Ach, egal...“ Frustriert ließ ich die Schultern hängen und blickte mich unentschlossen um. Vielleicht würde der Mann einfach gehen, wenn ich ihn dazu auffordern würde. Schließlich hatte ich das bisher noch gar nicht versucht.

 

Da meldete sich mit einem nachdrücklichen Grummeln mein Magen und in einem Reflex legte ich eine Hand auf den Bauch. Richtig. Ich hatte mir ja etwas zu essen machen wollen. Vielleicht doch lieber ein Butterbrot? Nachher fragte der Typ noch, was eine >Pizza< ist...

 

„Wollt Ihr etwas essen?“ siegte meine Höflichkeit. Ich verschwand sogleich in der Kochnische und öffnete den Brotkasten. Na, hoffentlich hatte der alte Knabe keinen allzu großen Appetit. Es würde einige Zeit dauern, bis das Brot aus dem Tiefkühlfach aufgetaut war...

 

„Gerne. Diese weiten Reisen machen wirklich hungrig“, kam es von nebenan.

 

O-oh! Ich öffnete die Truhe und zog eine Packung Toast hervor. Eigentlich müßte man das doch im gefrorenen Zustand in den Apparat schieben können, oder? Jedenfalls konnte es nichts schaden, es einfach auszuprobieren.

 

 

weiter

 

 

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